Nachhaltige Sanierung von Altbauten: Potenziale zur Verbesserung der CO₂-Bilanz

Welche Sanierungsmassnahmen sind optimal geeignet, um die CO₂-Bilanz von Altbauten signifikant zu verbessern?

Cian Ehrismann

2/3/202522 min read

black wooden desk near white window curtain
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Zusammenfassung

Die Forschungsfrage lautet: Welche Kombination von Sanierungsmassnahmen ist unter Berücksichtigung technischer Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit optimal geeignet, um die CO-Bilanz von Altbauten signifikant zu verbessern? Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Rolle der Projektleitung nach SIA 112 gelegt, um effiziente Prozesse und nachhaltige Lösungen zu gewährleisten.

Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Kombination aus Literaturrecherche, Gebäudedatenanalyse und einer Fallstudie angewandt. Die theoretische Grundlage basiert auf den SIA-Normen (112, 2040, 380/1), CO-Bilanzierungsmethoden und Best Practices für nachhaltige Sanierungen. Ergänzend wurden Praxisbeispiele und Lebenszykluskostenanalysen genutzt, um wirtschaftliche und technische Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Das Fallbeispiel der eventuellen Sanierung eines Mehrfamilienhauses an der Muttenzerstrasse 124 in Birsfelden verdeutlicht die Herausforderungen und Potenziale nachhaltiger Sanierungsmassnahmen. Die Arbeit analysiert verschiedene Sanierungsszenarien – von minimalen Eingriffen bis hin zu einer umfassenden ökologisch optimierten Modernisierung. Die Untersuchung zeigt, dass eine Kombination aus hochwertiger Dämmung, erneuerbaren Energien und effizienter Haustechnik das beste Verhältnis zwischen CO-Reduktion, Energieeinsparung und Wirtschaftlichkeit bietet.

Die Ergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle der Projektleitung für den Erfolg solcher Vorhaben. Eine strukturierte Herangehensweise nach SIA 112, eine sorgfältige Planung der Sanierungsmassnahmen, ein durchdachter Qualitätssicherungsplan und eine transparente Kommunikation mit den Stakeholdern sind entscheidend, um eine nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung zu gewährleisten. Gleichzeitig verdeutlichen die Berechnungen, dass langfristig nachhaltige Sanierungen wirtschaftlich vorteilhaft sein können, insbesondere durch reduzierte Energiekosten und steigende Immobilienwerte.

Die Arbeit liefert praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Planung und Umsetzung nachhaltiger Altbausanierungen und zeigt auf, dass durch eine effiziente Projektleitung nachhaltige Sanierungen wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll realisiert, werden können.


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung. 4

2 Projektvorstellung. 5

3 Theorie. 11

4 Praxis Fallbeispiel Muttenzerstrasse 124, Birsfelden. 15

5 Diskussion und Empfehlung. 16

6 Abschluss und Ausblick. 20

7 Erfahrungsbericht 22

8 Verzeichnisse. 23

8.1 Abbildungsverzeichnis. 23

8.2 Literaturverzeichnis. 23

1 Einleitung

1.1 Thema und Motivation

Diese Arbeit befasst sich mit der nachhaltigen Sanierung von Altbauten und der Verbesserung ihrer CO-Bilanz aus Sicht der Projektleitung im Bauwesen. Der Fokus liegt auf Schweizer Mehrfamilienhäusern (1920-1980) und der Anwendung der SIA 112 Norm zur Projektstrukturierung. Mich motiviert die Chance, als angehender Projektleiter durch optimierte Sanierungen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Komplexität der technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Herausforderungen, insbesondere die Koordination der Akteure (Bauherr, Planer, Unternehmer) und die Qualitätssicherung, treibt mich an.

1.2 Relevanz

Die energetische Sanierung von Altbauten ist zentral für den Klimaschutz (Pariser Abkommen, Energiestrategie 2050) und die Ressourcenschonung. Sie steigert Energieeffizienz, Wert von Immobilien und Wohnkomfort. Effiziente Projektleitung ist dabei unerlässlich. Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Sanierungen erfordert kompetente Projektleiter.

1.3 Ziel, Fragestellung und Abgrenzung

Ziel:

· Praxisorientierte Sanierungskonzepte für Schweizer Altbauten entwickeln, die CO-Bilanz verbessern und Nachhaltigkeit steigern. Schwerpunkt: Rolle der Projektleitung nach SIA 112, Projektorganisation (Organigramm im Anhang), Qualitätssicherungsplan (im Anhang) und Kriterien für Unternehmerauswahl.

Zentrale Fragestellung:

· Welche Sanierungsmassnahmen sind optimal, um die CO-Bilanz von Schweizer Altbauten zu verbessern und welche Rolle spielt dabei effiziente Projektleitung nach SIA 112?

Unterfragen:

· Welche Schwachstellen und Potenziale gibt es und wie kann die Projektleitung diese in der Vorstudien- und Vorprojektphase einbeziehen?

· Welche Herausforderungen gibt es und wie kann die Projektleitung diese in den Phasen Bauprojekt, Ausschreibung und Realisierung steuern?

· Wie beeinflusst die Projektleitung die Wahl nachhaltiger Dämmstoffe?

· Wie fördert die Projektleitung die Sanierungsbereitschaft von Eigentümern?

· Wie optimiert man die Projektleitung im Fallbeispiel (Muttenzerstrasse 124, Birsfelden) und welche Kriterien sind für die Unternehmerauswahl entscheidend?

· Wie gestaltet man die Projektorganisation (Projektleiter, Bauherr, Fachplaner) nach SIA 112 effizient (siehe Organigramm im Anhang)?

· Wie integriert man einen Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm?

Abgrenzung:

· Fokus auf Mehrfamilienhäuser (1950-1980) in der Schweiz; bauliche und haustechnische Massnahmen; Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über Lebenszykluskosten. Schwerpunkt auf Projektleitung und SIA 112.

1.4 Methodik

· Literaturrecherche: Fachliteratur, SIA-Normen (112, 2040, 380/1), Projektmanagement im Bauwesen.

· Dokumentenanalyse: Förderrichtlinien, Energieausweise, Projektdokumentationen mit Anwendung der SIA 112 Norm, Qualitätssicherungspläne.

· Gebäudedatenanalyse, CO-Berechnungen, Lebenszykluskostenanalyse für Fallbeispiel.

· Fallstudienansatz: Anwendung auf Fallbeispiel, inkl. Analyse der Projektleitung in den verschiedenen Phasen.

· Synthese und Ableitung von Handlungsempfehlungen, mit Fokus auf optimierte Projektleitung nach SIA 112.

· Anhänge: Organigramm, Qualitätssicherungsplan, Kriterien Unternehmerauswahl, Gebäudepläne zur Veranschaulichung.

2 Projektvorstellung

Dieses Kapitel stellt das konkrete Bauprojekt vor, das als Fallbeispiel für die Analyse und Bewertung von Sanierungsmassnahmen zur Verbesserung der CO-Bilanz und Nachhaltigkeit von Altbauten dient. Es handelt sich um die geplante energetische Sanierung des Mehrfamilienhauses an der Muttenzerstrasse 124 in 4127 Birsfelden.

2.1 Projekthintergrund und Kontext

Das Mehrfamilienhaus an der Muttenzerstrasse 124 ist ein typischer Vertreter des Schweizer Altbaubestands, erbaut in den 1920er Jahren. Es weist energetische Schwachstellen auf, die zu einem hohen Energieverbrauch und entsprechenden CO-Emissionen führen. Das Projekt steht im Kontext der Schweizer Energie- und Klimapolitik, die eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor anstrebt. Die Sanierung dieses Altbaus kann daher als beispielhaft für die Herausforderungen und Potenziale der energetischen Sanierung im Schweizer Gebäudebestand betrachtet werden, wobei die Projektleitung eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Projektziele spielt.

Die Eigentümer des Mehrfamilienhauses haben sich zum Ziel gesetzt, das Gebäude umfassend energetisch zu sanieren und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, den Wohnkomfort für die Mieter zu verbessern und den Wert der Immobilie langfristig zu sichern. Dieses Projekt bietet somit eine ideale Gelegenheit, die in dieser Arbeit entwickelten Sanierungskonzepte unter Berücksichtigung einer strukturierten Projektleitung auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen.

2.2 Projektdaten und Gebäudemerkmale

· Lage: Muttenzerstrasse 124, 4127 Birsfelden, Schweiz

· Gebäudetyp: Mehrfamilienhaus

· Baujahr: ca. 1920

· Bauweise: Holz und Beton Decken, Backsteinmauerwerk, ungedämmt

· Anzahl Geschosse: 3 Vollgeschosse + nicht ausgebautes Dachgeschoss

· Anzahl Wohneinheiten: 2 Wohneinheiten

· Wohnfläche: ca. 200 m²

· Heizsystem: Gasheizung, Baujahr 2006

· Fenster: PVC-Rahmen, Doppelverglasung, Baujahr 2003-2004

2.3 Projektphasen nach SIA 112

Die Sanierung des Mehrfamilienhauses wird in Anlehnung an die Projektphasen nach SIA 112 strukturiert. Diese sind:

Vorstudie:

· Bestandesaufnahme, Grobanalyse der Sanierungsmöglichkeiten, Festlegung der Projektziele. (Bereits erfolgt - GEAK Plus Bericht liegt vor).

Vorprojekt:

· Vertiefte Analyse, Entwicklung von Sanierungsvarianten, Kostenschätzung.

Bauprojekt:

· Konkretisierung der gewählten Sanierungsvariante, Detailplanung, Baubewilligungsverfahren.

Ausschreibung:

· Erstellung der Ausschreibungsunterlagen, Einholen von Offerten, Vergabe der Bauleistungen.

Realisierung:

· Bauausführung, Bauleitung, Kostenkontrolle, Qualitätssicherung.

Abschluss:

· Inbetriebnahme, Schlussabrechnung, Mängelbehebung, Dokumentation.

Im Rahmen dieser Arbeit liegt der Fokus auf den Phasen Vorstudie bis Bauprojekt, da diese für die Entwicklung und Bewertung der Sanierungskonzepte entscheidend sind. Ein detaillierter Zeitplan mit den Meilensteinen der einzelnen Phasen wird im Anhang dargestellt.

2.4 Projektorganisation und Verantwortlichkeiten

Die Projektorganisation sieht folgende Schlüsselrollen vor:

Bauherr:

· Eigentümer des Mehrfamilienhauses. Trägt die Gesamtverantwortung und trifft die finalen Entscheidungen.

Projektleiter (Autor dieser Arbeit):

· Verantwortlich für die Koordination und Steuerung des gesamten Sanierungsprojekts in allen Phasen nach SIA 112. Erstellt das Projektpflichtenheft, führt das Projektteam und stellt die Einhaltung von Kosten, Terminen und Qualitätsstandards sicher. Berichtet regelmässig an den Bauherrn.

Fachplaner (Architekt, Energieberater, Haustechnikingenieur, etc.):

· Verantwortlich für die fachgerechte Planung und Dimensionierung der Sanierungsmassnahmen in ihrem jeweiligen Fachgebiet.

Ein detailliertes Organigramm, das die Rollen, Verantwortlichkeiten und Kommunikationswege im Projektteam darstellt, ist im Anhang zu finden

2.5 Geplante Sanierungsmassnahmen und Variantenvergleich gemäss GEAK Bericht

Die Eigentümer planen eine umfassende energetische Sanierung des Gebäudes, basierend auf den Empfehlungen des vorliegenden GEAK Plus Berichts. Drei Varianten wurden dabei vorgeschlagen, wobei Variante C als Vollmodernisierung die umfassendsten Massnahmen beinhaltet. Nachfolgend eine Auflistung der geplanten Massnahmen

Fassadendämmung:

· Anbringen einer Aussendämmung mit nachhaltigen Dämmstoffen (z.B. Holzfaser, Mineralschaumplatten), um den Wärmeverlust über die Fassade zu reduzieren. (Prüfung verschiedener Dämmstoffe hinsichtlich Kosten, Ökobilanz und Verarbeitbarkeit im Rahmen der Projektleitung)

Dachsanierung und -dämmung:

· Dämmung der obersten Geschossdecke bzw. des Dachstuhls, um Wärmeverluste über das Dach zu minimieren. (Sicherstellung der fachgerechten Ausführung und Koordination mit anderen Gewerken durch die Projektleitung)

Heizungserneuerung:

· Austausch der alten Gasheizung durch ein modernes, effizientes Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energien, z.B. eine Wärmepumpe mit Erdsonde oder ein Pelletheizsystem (gemäss GEAK Variante C empfohlen). (Koordination der Planung und Ausführung durch die Projektleitung)

Installation einer kontrollierten Wohnungslüftung:

· Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, um den Luftwechsel zu gewährleisten und gleichzeitig den Wärmeverlust durch Lüftung zu reduzieren. (Abstimmung mit dem Haustechnikplaner und Überwachung der Installation durch die Projektleitung)

Optionale Massnahmen:

· Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach zur teilweisen Deckung des Strombedarfs (gemäss GEAK empfohlen). (Wirtschaftlichkeitsberechnung und Integration in die Gesamtplanung durch die Projektleitung)

· Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes (z.B. aussenliegender Sonnenschutz). (Beurteilung der Notwendigkeit und Koordination der Umsetzung)

Im Rahmen des Vorprojekts wird die optimale Variante in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den Fachplanern definiert. Die Projektleitung erstellt hierfür eine Entscheidungsgrundlage, die die Kosten, die CO-Einsparungen, die Lebenszykluskosten und die Amortisationszeiten der verschiedenen Varianten (A, B und C gemäss GEAK) vergleicht. Ein tabellarischer Vergleich der Varianten findet sich im Anhang.

2.6 Qualitätssicherungsplan

Zur Sicherstellung der Qualität in allen Projektphasen wird ein Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm erstellt. Dieser definiert die Qualitätsziele, die Prüfmethoden, die Verantwortlichkeiten und die Dokumentation der Qualitätskontrolle.

Wesentliche Elemente des Qualitätssicherungsplans sind:

Prüfung der Planungsunterlagen:

· Die Projektleitung prüft die Planungsunterlagen der Fachplaner auf Vollständigkeit, Plausibilität und Übereinstimmung mit den Projektzielen und den geltenden Normen (z.B. SIA 380/1).

Material- und Produktprüfungen:

· Es werden nur Materialien und Produkte verwendet, die den definierten Qualitätsanforderungen entsprechen. Die Einhaltung dieser Anforderungen wird durch Zertifikate, Prüfzeugnisse und Stichprobenkontrollen sichergestellt.

Überwachung der Bauausführung:

· Die Projektleitung überwacht die Bauausführung und stellt sicher, dass die Arbeiten gemäss den Planungsunterlagen, den geltenden Normen und den Regeln der Baukunst ausgeführt werden.

Abnahmen und Inbetriebnahmen:

· Nach Abschluss der einzelnen Bauabschnitte erfolgen Abnahmen durch die Projektleitung und die Fachplaner. Die Funktionsfähigkeit der technischen Anlagen wird durch Inbetriebnahmetests überprüft.

Ein detaillierter Qualitätssicherungsplan, der die spezifischen Prüfpunkte und -methoden für die einzelnen Sanierungsmassnahmen definiert, wird im Anhang dieser Arbeit dargestellt (mit Verweis auf relevante SIA-Normen und Literatur zum Qualitätsmanagement im Bauwesen).

2.7 Kriterien für die Auswahl von Unternehmern

Die Auswahl der Unternehmer für die Ausführung der Sanierungsmassnahmen erfolgt nach transparenten und nachvollziehbaren Kriterien. Diese umfassen:

Fachliche Qualifikation und Erfahrung:

· Nachweis von Referenzprojekten im Bereich der Altbausanierung, Zertifizierungen, Mitgliedschaft in Fachverbänden.

Preis:

· Wettbewerbsfähiger Preis im Verhältnis zur angebotenen Leistung.

Zuverlässigkeit:

· Termintreue, Einhaltung von Absprachen, gute Erreichbarkeit.

Qualität der Ausführung:

· Saubere und fachgerechte Arbeitsweise, Einhaltung der relevanten Normen und Vorschriften.

Nachhaltigkeit:

· Bevorzugung von Unternehmen, die umweltfreundliche Materialien und Verfahren einsetzen und über ein Umweltmanagementsystem verfügen.

Die Projektleitung erstellt für jede zu vergebende Leistung ein Anforderungsprofil, das die genannten Kriterien konkretisiert. Die eingegangenen Offerten werden anhand dieser Kriterien bewertet und die Vergabeentscheidung wird dokumentiert.

2.8 Beitrag des Fallbeispiels zur Beantwortung der Forschungsfragen

Das Fallbeispiel Muttenzerstrasse 124 dient als konkrete Anwendungsgrundlage für die in dieser Arbeit entwickelten Sanierungskonzepte und die optimierte Projektleitung. Anhand dieses Beispiels können die folgenden Aspekte untersucht und veranschaulicht werden:

Analyse des Ist-Zustands unter Einbezug der Projektleitungsperspektive:

· Der energetische Ist-Zustand des Gebäudes wird detailliert analysiert, um die Schwachstellen und Potenziale für eine effiziente Projektdurchführung zu identifizieren.

Bewertung von Sanierungsmassnahmen für eine optimale Projektleitung:

· Die geplanten Sanierungsmassnahmen werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit (CO-Einsparung, Energieeffizienz), Nachhaltigkeit (Ökobilanz der Materialien) und Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten, Amortisationszeit) sowie ihrer Umsetzbarkeit im Rahmen des Termin- und Kostenrahmens bewertet.

Kombination von Massnahmen:

· Es wird untersucht, wie die verschiedenen Sanierungsmassnahmen optimal kombiniert werden können, um eine maximale Wirkung unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten und Schnittstellen zwischen den Gewerken zu erzielen. Die Projektleitung spielt hierbei eine koordinierende Rolle.

Herausforderungen in der Praxis und Rolle der Projektleitung bei deren Bewältigung:

· Anhand des Fallbeispiels können die baulichen, technischen und bewilligungsrechtlichen Herausforderungen aufgezeigt werden, die bei der Umsetzung von Sanierungsmassnahmen in der Praxis auftreten. Es wird analysiert, wie die Projektleitung diese Herausforderungen antizipiert, steuert und löst.

Übertragbarkeit der Ergebnisse:

· Die Erkenntnisse aus dem Fallbeispiel, insbesondere in Bezug auf die optimierte Projektleitung, werden auf ihre Übertragbarkeit auf andere Altbauten in der Schweiz geprüft.

2.9 Abgrenzung des betrachteten Projektteils

Da es sich bei der Sanierung der Muttenzerstrasse 124 um ein umfangreiches Projekt handelt, wird in dieser Arbeit nicht der gesamte Sanierungsprozess im Detail betrachtet. Der Fokus liegt auf den energetischen Sanierungsmassnahmen, deren Einfluss auf die CO-Bilanz und Nachhaltigkeit des Gebäudes sowie auf der übergeordneten Rolle der Projektleitung.

Folgende Aspekte werden nicht oder nur am Rande behandelt:

· Detailplanung der Sanierung: Die Arbeit befasst sich nicht mit der detaillierten Ausführungsplanung der einzelnen Sanierungsmassnahmen. Der Fokus liegt auf der übergeordneten Steuerung und Koordination durch die Projektleitung.

· Ausschreibung und Vergabe: Der detaillierte Prozess der Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen wird nicht vertieft betrachtet. Es werden jedoch die Kriterien für die Unternehmerauswahl aus Sicht der Projektleitung definiert.

· Bauleitung und -überwachung: Die operative Bauleitung und -überwachung während der Sanierungsphase sind nicht Hauptgegenstand der Arbeit. Der Fokus liegt auf der strategischen Steuerung durch die Projektleitung und der Qualitätssicherung.

· Finanzierung: Die Finanzierung der Sanierung wird nicht im Detail analysiert.

Durch diese Abgrenzung wird sichergestellt, dass die Arbeit sich auf die wesentlichen Aspekte der Sanierung und der Projektleitung konzentriert und in einem angemessenen Umfang bleibt.


3 Theorie

3.1 Theoretische Grundlagen

Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse von Sanierungsmassnahmen im Kontext der Projektleitung im Bauwesen. Der Fokus liegt auf der Strukturierung nach SIA 112, der Projektorganisation, der Qualitätssicherung und den Kriterien für die Unternehmerauswahl. Grundlage ist die in der Methodik beschriebene Literatur- und Dokumentenanalyse.

3.2 Einleitung zur Theorie

Die energetische Sanierung von Altbauten ist ein komplexes Feld, das Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen erfordert. Für eine erfolgreiche Projektleitung sind Kenntnisse der relevanten Konzepte, Normen (insbesondere SIA) und Methoden unerlässlich. Dieses Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen zur Beantwortung der Forschungsfragen, mit Fokus auf Nachhaltigkeit, CO-Bilanzierung, Altbausanierung, Lebenszykluskostenanalyse und die Rolle der Projektleitung. Die verwendeten Berechnungsmethoden (z.B. SIA 2040, 380/1) werden kritisch diskutiert.

3.3 Nachhaltigkeit und Projektleitung im Bauwesen

3.3.1 Definition und Konzepte

Nachhaltigkeit im Bauwesen umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Die Projektleitung ist dafür verantwortlich, diese Aspekte in allen Projektphasen zu integrieren. Zentrale Konzepte sind die Lebenszyklusbetrachtung (LCA), die graue Energie und die Ressourceneffizienz (Hillebrandt et al., 2013). Die Projektleitung steuert die Umsetzung dieser Konzepte durch Vorgaben an die Planer und Unternehmer.

3.3.3 Nachhaltigkeitsstandards und -zertifizierungen

In der Schweiz existieren verschiedene Standards wie Minergie und der GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone, 2023), sowie der umfassendere SNBS (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz, 2023). Die Projektleitung muss diese Standards kennen und ihre Anwendung im Projekt sicherstellen. Sie koordiniert die Zertifizierungsprozesse.

3.4 CO-Bilanzierung und die Rolle der Projektleitung

3.4.1 Grundlagen und Methoden

Die CO-Bilanzierung bewertet die Klimawirkung von Gebäuden (Kanton Thurgau Amt für Energie, 2016). Sie erfasst direkte und indirekte CO-Emissionen. Die Projektleitung legt die Bilanzgrenzen und die funktionelle Einheit fest und stellt sicher, dass die Berechnungen korrekt durchgeführt werden.

3.4.2 Normen und Standards (SIA 2040)

Die SIA-Norm 2040 "Effizienzpfad Energie" ist zentral für die CO-Bilanzierung in der Schweiz (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein [SIA], 2017). Sie definiert die Methodik zur Berechnung des Energiebedarfs und der CO-Emissionen. Die Projektleitung muss die Anwendung der SIA 2040 im Projekt sicherstellen. Die Norm 380/1 ist ebenfalls relevant.

3.4.3 Kritische Diskussion der CO-Bilanzierung nach SIA 2040

Die SIA 2040 bietet eine standardisierte Methodik, weist aber Schwächen auf: Vereinfachungen, Fokus auf die Nutzungsphase und Vernachlässigung dynamischer Effekte (Fawer et al., 2018). Die Projektleitung muss diese Limitationen kennen und bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigen.

3.5 Besonderheiten von Altbauten und Herausforderungen für die Projektleitung

3.5.1 Energetische Schwachstellen

Altbauten (vor 1980) weisen oft ungenügende Wärmedämmung, Wärmebrücken, undichte Fenster und veraltete Heizungsanlagen auf. Die Projektleitung muss diese Schwachstellen im Rahmen der Bestandsaufnahme identifizieren (Vorstudie nach SIA 112) und Sanierungsmassnahmen planen.

3.5.2 Bauliche und technische Herausforderungen

Sanierungen sind oft durch Bestandsschutz, begrenzte Platzverhältnisse und konstruktive Einschränkungen erschwert (Born et al., 2005). Die Projektleitung muss diese Herausforderungen antizipieren und in der Planung berücksichtigen. In der Realisierungsphase ist die Fähigkeit zum Umgang mit Unvorhergesehenem gefragt.

3.6 Sanierungsmassnahmen und ihre Steuerung durch die Projektleitung

3.6.1 Bauliche Massnahmen

Fassaden-, Dach- und Kellerdeckendämmung sowie Fenstererneuerung sind zentrale bauliche Massnahmen. Die Projektleitung legt die technischen Anforderungen fest, koordiniert die Gewerke und überwacht die Ausführungsqualität (Qualitätssicherungsplan im Anhang).

3.6.2 Haustechnische Massnahmen

Heizungserneuerung, Lüftungsanlagen und Solarenergienutzung sind wichtige haustechnische Massnahmen. Die Projektleitung integriert diese Massnahmen in die Gesamtplanung, koordiniert die Fachplaner und überwacht die Installation.

3.7 Nachhaltige Dämmstoffe und die Rolle der Projektleitung bei der Materialwahl

3.7.1 Bewertungskriterien

Nachhaltige Dämmstoffe sollten eine gute Ökobilanz, geringe graue Energie und nachwachsende Rohstoffe aufweisen. Die Projektleitung definiert die Nachhaltigkeitskriterien und beeinflusst die Materialwahl im Sinne der Projektziele.

3.7.2 Gängige Dämmstoffe im Vergleich

Mineralwolle, Holzfaser, Zellulose, EPS, XPS, Mineralschaumplatten und VIPs haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Projektleitung bewertet die Dämmstoffe im Kontext des konkreten Projekts und trifft eine abgewogene Auswahl.

3.7.3 Empfehlungen für die Altbausanierung

Holzfaser, Zellulose und Mineralschaumplatten sind oft empfehlenswert (Graefe, 2020, S. 114). Die Projektleitung berücksichtigt die spezifischen Anforderungen des Altbaus (z.B. Feuchteschutz) bei der Materialwahl.

3.9 Projektablauf nach SIA 112, Projektorganisation und Qualitätssicherung

3.9.1 Projektphasen nach SIA 112

Die SIA 112 (SIA, 2014) strukturiert Bauprojekte in die Phasen: Vorstudie, Vorprojekt, Bauprojekt, Ausschreibung, Realisierung und Abschluss. Jede Phase hat definierte Aufgaben und Ergebnisse. Die Projektleitung ist für die Einhaltung der SIA 112 Struktur und das Erreichen der Phasenziele verantwortlich.

3.9.2 Projektorganisation

Eine klare Projektorganisation ist entscheidend für den Projekterfolg. Schlüsselrollen sind Bauherr, Projektleiter und Fachplaner. Der Bauherr trägt die Gesamtverantwortung, der Projektleiter (Verfasser dieser Arbeit) koordiniert das Projekt, und die Fachplaner sind für die technische Planung zuständig. Ein Organigramm im Anhang veranschaulicht die Rollen und Verantwortlichkeiten.

3.9.3 Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm

Ein Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm definiert Qualitätsziele, Prüfmethoden, Verantwortlichkeiten und Dokumentation (SIA, 2004). Die Projektleitung erstellt den Qualitätssicherungsplan, überwacht dessen Einhaltung und greift bei Abweichungen ein. Ein Beispiel ist im Anhang dargestellt.

3.9.4 Kriterien für die Auswahl von Unternehmern

Die Auswahl der Unternehmer erfolgt nach Kriterien wie fachliche Qualifikation, Preis, Zuverlässigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit (Hillebrandt et al., 2013). Die Projektleitung definiert die Kriterien, bewertet die Angebote und trifft die Vergabeentscheidung.

3.10 Relevante Normen, Richtlinien und Förderinstrumente

Neben den bereits erwähnten Normen sind die MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich, 2014), kantonale Energiegesetze, das Gebäudeprogramm (Bundesamt für Energie, 2023) und kantonale Förderprogramme relevant. Die Projektleitung muss diese Vorgaben und Instrumente kennen und in der Projektplanung berücksichtigen.


3.11 Bauprojekt-Phase / Kostenplanung.-/& Überwachung

Abb. 1: Entwicklung der Kosten im Projektverlauf nach SIA (Brandenberger+Ruosch, 1996, S. 145)


4 Praxis Fallbeispiel Muttenzerstrasse 124, Birsfelden

Dieses Kapitel wendet die theoretischen Grundlagen auf das Fallbeispiel an. Der Fokus liegt auf der Datenerhebung, der Analyse des Ist-Zustands, der Entwicklung von Sanierungsvarianten und deren Bewertung aus Sicht der Projektleitung, unter Berücksichtigung der SIA 112 Phasen.

4.1 Datenerhebung und Analyse Ist-Zustand in der Vorstudie

Die Datenerhebung umfasste die Beschaffung von Bauplänen (ca. 1920), des GEAK (2018), der Verbrauchsdaten (2020-2023) und des Heizungswartungsprotokolls (2023). Eine Gebäudebegehung (01.03.2024) mit Handthermografie offenbarte ungedämmte Fassade/Dachstock, ungedämmte Kellerdecke und Wärmebrücken.

Die GEAK-Analyse ergab:

  • Heizwärmebedarf (HWB): 176 kWh/m²a (sehr hoch)

  • Gesamtenergiebedarf (GEB): 264 kWh/m²a (sehr hoch)

  • CO-Emissionen: 45 kg CO/m²a (sehr hoch)

  • Energieeffizienzklasse: E

Wesentliche energetische Schwachstellen sind die ungedämmte Gebäudehülle und die ineffiziente Heizungen.

4.2 Entwicklung und Bewertung von Sanierungsvarianten im Vorprojekt

Basierend auf der Ist-Zustandsanalyse wurden drei Sanierungsszenarien im Rahmen des Vorprojekts nach SIA 112 entwickelt:

  • Szenario A: Minimale Sanierung (Dämmung der Fassade/Dach)

  • Szenario B: Standardsanierung (Dämmung der Fassade/Dach, Austausch Fossilen Brennstoffen durch Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser)

  • Szenario C: Nachhaltige Sanierung (nachwachsende Dämmstoffe, Pelletheizung, Solaranlage, Minergie-Standard)

4.2.1 Energetische und ökologische Bewertung

Die Simulation mit dem GEAK-Tool (fiktive Werte, Tabellen im Anhang) ergab:

Szenario

HWB (kWh/m²a)

CO (kg CO/m²a)

Energieeffizienz (GEAK)

CO-Reduktion

Ist-Zustand

264

45

G

-

Szenario A: Minimal

189

30

D

30%

Szenario B: Standard

126

0

C

100%

Szenario C: Nachhaltig

89

0

B

100%

Szenario B+C erzielt mit 100% die höchste CO-Reduktion und Szenario 1 (30%). Die nachhaltige Sanierung Variante C verwendet zudem ökologisch vorteilhafte Dämmstoffe (Holzfaser, Zellulose).

4.2.2 Wirtschaftliche Bewertung (Lebenszykluskosten)

Die Lebenszykluskostenanalyse (LCCA) über 30 Jahre (3% Diskontsatz, fiktive Werte, Tabellen im Anhang) zeigt:

Szenario

Investitionskosten (CHF)

Barwert Lebenszykluskosten (CHF)

Amortisationszeit ggü. Szenario A

Ist-Zustand (keine Sanierung)

0

300'000

-

Szenario A: Minimal

118’754

390'000

-

Szenario B: Standard

232’767

530'000

Ca. 15 Jahre

Szenario C: Nachhaltig

274’237

685'000

Ca. 20 Jahre

Die LCCA zeigt steigende Lebenszykluskosten mit zunehmender Sanierungstiefe. Die Amortisationszeiten für Szenario B und C sind mit 15 bzw. 20 Jahren sehr kurz.

4.3 Projektablauf nach SIA 112, Organisation und Qualitätssicherung

Die Sanierung wird nach den Phasen der SIA 112 (2014) strukturiert: Vorstudie (Ist-Analyse), Vorprojekt (Variantenentwicklung), Bauprojekt, Ausschreibung, Realisierung, Abschluss.

Die Projektorganisation umfasst den Bauherrn (Eigentümer), den Projektleiter (Verfasser dieser Arbeit) und Fachplaner (Architekt, Energieberater, Haustechniker). Ein Organigramm im Anhang veranschaulicht die Rollen und Verantwortlichkeiten.

Ein Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm (SIA, 2004) wird implementiert, um die Einhaltung der Qualitätsziele sicherzustellen. Er umfasst die Prüfung der Planungsunterlagen, Material- und Produktprüfungen sowie die Überwachung der Bauausführung. Ein Beispiel ist im Anhang aufgeführt.

Die Auswahl der Unternehmer erfolgt anhand von Kriterien wie fachliche Qualifikation, Preis, Zuverlässigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit (Hillebrandt et al., 2013).

4.4 Fazit und Rolle der Projektleitung

Die nachhaltige Sanierungen (Szenario B+C) erzielen die höchsten CO-Einsparungen, ist aber mit hohen Investitionskosten und etwas längeren Amortisationszeiten verbunden. Die Projektleitung muss in der Vorprojektphase eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den Bauherrn erarbeiten, die energetische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte abwägt. Die SIA 112, die Projektorganisation und der Qualitätssicherungsplan sind entscheidende Instrumente für eine erfolgreiche Projektdurchführung.

5 Diskussion und Empfehlung

5 Diskussion und Empfehlungen

Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Arbeit kritisch und vergleicht die Erkenntnisse aus Theorie (Kapitel 3) und Praxis (Kapitel 4). Ziel ist es, die Validität der Theorie in der Praxis zu prüfen, Limitationen aufzuzeigen und praxisorientierte Empfehlungen abzuleiten. Der Fokus liegt auf der Rolle der Projektleitung und der Anwendung der SIA 112 Norm.

5.1 Gegenüberstellung von Theorie und Praxis: Erkenntnisse und Diskrepanzen

Die Theorie (Kapitel 3) betonte das Potenzial energetischer Sanierungen zur CO-Reduktion in Altbauten. Umfassende Sanierungen der Gebäudehülle und der Einsatz erneuerbarer Energien wurden als zentrale Stellhebel identifiziert.

Das Fallbeispiel (Kapitel 4) bestätigte dieses Potenzial. Die Simulationen (mit fiktiven Werten) zeigten eine mögliche CO-Reduktion von bis zu 100% durch nachhaltige Sanierung (Szenario B+C).

Allerdings zeigten sich in der Praxis Diskrepanzen und Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Projektleitung:

Wirtschaftlichkeit vs. Nachhaltigkeit:

· Die LCCA verdeutlichte den Konflikt zwischen maximaler CO-Einsparung und Wirtschaftlichkeit. Die nachhaltigste Variante (Szenario C) war im Fallbeispiel die teuerste mit der längsten Amortisationszeit. Die Projektleitung steht hier vor der Herausforderung, zwischen ökologischen Zielen und den wirtschaftlichen Interessen des Bauherrn abzuwägen.

Komplexität der Realität:

· Die in der Theorie oft idealisierten Modelle und in der Praxis (GEAK-Tool) verwendeten Berechnungsmethoden stossen an die Grenzen zur vielschichtigen Realität von Sanierungsprojekten. Unvorhersehbare Faktoren wie Mieterakzeptanz, Bauablaufstörungen oder Materialpreisschwankungen wurden nicht im Detail berücksichtigt, spielen in der Praxis aber eine große Rolle. Die Projektleitung muss hier flexibel agieren und auf Unerwartetes reagieren können.

Datenverfügbarkeit und -qualität:

· Die in der Theorie angenommene ideale Datenbasis ist in der Praxis oft nicht gegeben. Unvollständige Baupläne, fehlende Verbrauchsdaten und ungenaue Kostenangaben erschweren die Arbeit. Die Projektleitung ist gefordert, diese Datenlücken zu schliessen, muss aber auch mit Unsicherheiten umgehen können.

Projektphasen nach SIA 112:

· Die strukturierte Herangehensweise nach SIA 112 (Vorstudie, Vorprojekt, Bauprojekt, Ausschreibung, Realisierung, Abschluss) bietet einen klaren Rahmen. In der Praxis, zeigt sich jedoch, dass die Phasen oft nicht linear verlaufen. Die Projektleitung muss flexibel genug sein, um auf Änderungen im Projektverlauf zu reagieren und gleichzeitig den Überblick zu behalten.

Projektorganisation und Verantwortlichkeiten:

· Die klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten (Bauherr, Projektleiter, Fachplaner) ist essenziell. Im Fallbeispiel wurde deutlich, dass die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Praxis eine Herausforderung sein kann. Das im Anhang dargestellte Organigramm dient als Grundlage, muss aber in der Praxis mit Leben gefüllt werden.

Qualitätssicherung:

· Der Qualitätssicherungsplan nach SIA-Norm ist ein wichtiges Instrument. Seine Umsetzung erfordert jedoch ständige Aufmerksamkeit und Kontrolle. Die Projektleitung muss die Einhaltung der Qualitätsstandards sicherstellen und bei Abweichungen eingreifen, wie im Anhang exemplarisch dargestellt.

Unternehmerauswahl:

· Die Kriterien für die Unternehmerauswahl (fachliche Qualifikation, Preis, Zuverlässigkeit, Qualität, Nachhaltigkeit) ist in der Praxis nur ein erster Schritt. Die Projektleitung muss darüber hinaus die Angebote kritisch prüfen, die Bietergespräche führen und die Vergabeentscheidung sorgfältig treffen.

5.2 Verbesserungspotenziale und Handlungsempfehlungen aus Sicht der Projektleitung

Basierend auf dem Theorie-Praxis-Vergleich lassen sich folgende Verbesserungspotenziale und Handlungsempfehlungen ableiten, die insbesondere die Rolle der Projektleitung betreffen:

Ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung:

· Die Projektleitung sollte bei der Bewertung von Sanierungsvarianten nicht nur die Energiekosteneinsparung, sondern auch Wertsteigerung, Wohnkomfort, Gesundheit und Klimaschutz einbeziehen und den Bauherrn entsprechend beraten. Förderprogramme sollten nachhaltige Sanierungen stärker fördern.

Praxisnähere Berechnungsmethoden:

· Die Projektleitung sollte die Limitationen von Tools wie dem GEAK-Tool kennen und die Ergebnisse kritisch hinterfragen. Sie sollte sich für die Weiterentwicklung von Berechnungsmethoden einsetzen, die die Realität besser abbilden.

Verbesserung der Datenbasis:

· Die Projektleitung sollte auf eine sorgfältige Datenerhebung in der Vorstudie achten und frühzeitig Massnahmen zur Schliessung von Datenlücken einleiten. Digitale Gebäudemodelle (BIM) können hierbei zukünftig eine wichtige Rolle spielen.

Standardisierung und Modularisierung:

· Die Projektleitung kann von standardisierten Sanierungskonzepten profitieren, die Planungs- und Ausführungszeiten verkürzen und Kosten senken. Sie sollte sich über solche Konzepte informieren und deren Einsatz prüfen.

Kommunikation und Beratung:

· Die Projektleitung muss die Kommunikation mit dem Bauherrn und den Fachplanern aktiv gestalten und auf eine verständliche und transparente Darstellung der Sanierungsoptionen achten. Sie sollte den Bauherrn umfassend über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten aufklären und dabei auch die langfristigen ökologischen und sozialen Vorteile nachhaltiger Sanierungen hervorheben.

Schulung und Weiterbildung:

· Die Projektleitung sollte sich kontinuierlich über neue Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Sanierung, der Normen (insbesondere SIA) und der relevanten Berechnungsmethoden informieren.

Erfahrungen systematisch auswerten:

· Die Projektleitung sollte nach Projektabschluss eine systematische Auswertung vornehmen, um "Lessons Learned" zu identifizieren und diese Erkenntnisse in zukünftige Projekte einfliessen zu lassen.

5.3 Eigene Erfahrungen und persönliche Einschätzungen

Herausforderungen in der Projektleitung:

· In einem anderen Sanierungsprojekt hatte ich mit unerwarteten Verzögerungen durch Lieferengpässe bei nachhaltigen Dämmstoffen zu kämpfen. Dies erforderte eine flexible Anpassung des Terminplans und eine enge Abstimmung mit dem Bauherrn und den ausführenden Unternehmen.

Erfolgsfaktoren für die Projektleitung:

· In einem anderen Projekt war die frühzeitige Einbindung eines erfahrenen Energieberaters entscheidend für den Erfolg. Seine Expertise half, die Sanierungsmassnahmen optimal zu dimensionieren und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Learnings für die Projektleitung:

· Aus meiner bisherigen Erfahrung habe ich gelernt, dass die Kommunikation mit dem Bauherrn ein zentraler Erfolgsfaktor ist. Ein detailliertes Verständnis seiner Bedürfnisse und die transparente Darstellung der verschiedenen Sanierungsszenarien einschliesslich ihrer langfristigen Auswirkungen sind entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

5.4 Fazit und Rolle der Projektleitung

Die Arbeit hat das Potenzial nachhaltiger Altbausanierungen zur CO-Reduktion aufgezeigt. Der Theorie-Praxis-Vergleich bestätigte die theoretischen Grundlagen, offenbarte aber auch die Komplexität der praktischen Umsetzung und die zentrale Rolle der Projektleitung.

Die Projektleitung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung nachhaltiger Sanierungen. Sie muss nicht nur über fundiertes Fachwissen verfügen, sondern auch Kommunikationsstärke, Verhandlungsgeschick und die Fähigkeit zur Problemlösung besitzen. Die Anwendung der SIA 112 Norm, eine klare Projektorganisation (siehe Anhang) und ein durchdachter Qualitätssicherungsplan (siehe Anhang) sind dabei unerlässliche Werkzeuge. Die Herausforderung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, erfordert eine ganzheitliche Betrachtungsweise und eine kompetente Beratung des Bauherrn.

Die energetische Sanierung von Altbauten ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Eine professionelle Projektleitung trägt entscheidend dazu bei, dieses Potenzial in der Praxis auszuschöpfen.

Im Anhang finden sich zur Vertiefung und Veranschaulichung ein Organigramm zur Projektorganisation sowie ein beispielhafter Qualitätssicherungsplan.


6 Abschluss und Ausblick

Dieses Kapitel fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen, zieht ein Fazit zur Forschungsfrage und gibt einen Ausblick auf die weitere Verwendung der Resultate sowie zukünftige Entwicklungen. Der Fokus liegt auf der Rolle der Projektleitung und den Erkenntnissen für die Praxis.

6.1 Folgerungen

Die Arbeit untersuchte die nachhaltige Sanierung von Altbauten und die Verbesserung der CO-Bilanz, mit besonderem Augenmerk auf die Projektleitung nach SIA 112, am Beispiel der Muttenzerstrasse 124.

Zentrale Forschungsfrage:

"Welche Kombination von Sanierungsmassnahmen ist unter Berücksichtigung technischer Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit optimal geeignet, um die CO-Bilanz von typischen Schweizer Altbauten signifikant zu verbessern und welche Rolle spielen dabei die spezifischen Rahmenbedingungen des Schweizer Immobilienmarktes sowie eine effiziente Projektleitung?"

Wichtigste Folgerungen:

Signifikantes CO-Einsparpotenzial:

· Energetische Sanierungen von Altbauten haben ein erhebliches Potenzial zur CO-Reduktion (im Fallbeispiel bis zu 100% in der Simulation). Die Projektleitung ist entscheidend, um dieses Potenzial in der Praxis zu realisieren.

Ganzheitliche Sanierungsstrategie:

· Eine Kombination verschiedener Massnahmen an der Gebäudehülle und der Haustechnik ist optimal. Die Projektleitung muss diese Massnahmen koordinieren und aufeinander abstimmen.

Nachhaltige Dämmstoffe:

· Nachhaltige Dämmstoffe wie Holzfaser und Zellulose sind ökologisch vorteilhaft. Die Projektleitung sollte deren Einsatz fördern.

Wirtschaftlichkeit als Herausforderung:

· Nachhaltige Sanierungen sind oft mit höheren Investitionskosten und längeren Amortisationszeiten verbunden. Die Projektleitung muss die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten und den Bauherrn umfassend beraten. Hierbei kann das im Anhang dargestellte Schema zur Entscheidungsfindung unterstützen.

Bedeutung der Rahmenbedingungen:

· Schweizer Rahmenbedingungen wie kantonale Energiegesetze, das Gebäudeprogramm und die GEAK-Systematik beeinflussen Sanierungsprojekte massgeblich. Die Projektleitung muss diese Rahmenbedingungen kennen und in der Projektplanung berücksichtigen.

Rolle der Projektleitung:

· Eine effiziente Projektleitung nach SIA 112, eine klare Projektorganisation (siehe Organigramm im Anhang), ein durchdachter Qualitätssicherungsplan (siehe Anhang) und eine sorgfältige Auswahl der Unternehmer sind entscheidend für den Projekterfolg.

6.2 Weitere Verwendung der Resultate

Handlungsempfehlungen:

· Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen (Kapitel 5) unterstützen die Projektleitung bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger Sanierungen.

Grundlage für Forschung:

· Die Arbeit identifiziert Forschungsfelder wie die Weiterentwicklung der LCCA, die Bedeutung der Digitalisierung für die Projektleitung (Stichwort BIM) und die Entwicklung standardisierter Sanierungskonzepte.

Sensibilisierung:

· Die Arbeit kann das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Sanierungen schärfen. Die Projektleitung kann hier als Multiplikator wirken.

Anwendung im Fallbeispiel:

· Die Ergebnisse können direkt in die weitere Planung der Sanierung der Muttenzerstrasse 124 einfliessen. Die Projektleitung kann die erarbeiteten Sanierungsszenarien als Grundlage für die Entscheidungsfindung nutzen.

6.3 Ausblick

Die nachhaltige Sanierung von Altbauten wird in Zukunft noch wichtiger werden. Die Projektleitung wird eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderung spielen.

Optimierung der Rahmenbedingungen:

· Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben müssen weiterentwickelt werden, um nachhaltige Sanierungen zu erleichtern.

Technologische Innovationen:

· Neue Materialien und Technologien werden die Möglichkeiten der Sanierung erweitern. Die Projektleitung muss diese Entwicklungen verfolgen und in die Planung integrieren.

Digitalisierung:

· Digitale Werkzeuge wie BIM werden die Planung, Ausführung und insbesondere die Projektleitung von Sanierungsprojekten effizienter machen.

Qualifizierung der Akteure:

· Die Anforderungen an die Kompetenzen der Projektleitung und aller Beteiligten in nachhaltiger Sanierung werden steigen. Kontinuierliche Weiterbildung ist unerlässlich.

Kreislaufwirtschaft:

· Die steigende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft fördert die Wiederverwendung von Baustoffen und stellt die Projektleitung vor neue Herausforderungen und Chancen. Diese Arbeit zeigt die Potenziale und Herausforderungen nachhaltiger Altbausanierungen auf und betont die zentrale Rolle einer professionellen Projektleitung für deren erfolgreiche Umsetzung.

7 Erfahrungsbericht

7.1 Erfahrungsbericht

Im Rahmen meiner Abschlussarbeit zur nachhaltigen Sanierung von Altbauten und der Verbesserung der CO-Bilanz konnte ich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die nicht nur für dieses spezifische Projekt, sondern auch für zukünftige Sanierungsvorhaben und meine berufliche Praxis von Bedeutung sind. Die intensive Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen, der praktischen Umsetzung sowie den Herausforderungen der Projektleitung hat mein Verständnis für die Komplexität und die interdisziplinären Anforderungen solcher Projekte geschärft.

7.1.1 Lernprozesse und zentrale Erkenntnisse

Ein zentraler Aspekt, den ich im Verlauf dieser Arbeit vertieft habe, betrifft die strukturierte Vorgehensweise bei energetischen Sanierungen. Die Anwendung der SIA 112 als methodischer Rahmen für die Projektstrukturierung erwies sich als wertvolles Instrument, um eine klare Abfolge der Projektphasen sicherzustellen und die Verantwortlichkeiten effizient zu verteilen. Besonders die Unterteilung in Vorstudie, Vorprojekt, Bauprojekt, Ausschreibung, Realisierung und Abschluss ermöglichte eine systematische Herangehensweise, die eine hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit gewährleistet.

Ein weiterer zentraler Lernpunkt betrifft die Auswahl geeigneter Sanierungsmassnahmen. Die Analyse verschiedener Dämmstoffe zeigte, dass nicht nur der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) eine Rolle spielt, sondern auch ökologische und wirtschaftliche Faktoren, wie die graue Energie, die Lebenszykluskosten und die Recyclingfähigkeit der Materialien. Diese Erkenntnis führte zu einer differenzierten Betrachtung der eingesetzten Baustoffe und einer bewussteren Entscheidung hinsichtlich nachhaltiger Alternativen.

7.1.2 Herausforderungen und Lösungsansätze

Die praktische Umsetzung von Sanierungsprojekten bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Eine der grössten Schwierigkeiten bestand in der Ermittlung realistischer Kosten für die verschiedenen Sanierungsszenarien. Die Berechnung der Lebenszykluskosten war dabei essenziell, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den Bauherrn zu schaffen. In der Praxis zeigte sich jedoch, dass viele Kostenschätzungen mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sind, insbesondere aufgrund von Schwankungen in den Materialpreisen und unvorhergesehenen baulichen Gegebenheiten. Die Einplanung einer finanziellen Reserve sowie eine frühzeitige Sensibilisierung der Bauherrschaft für mögliche Mehrkosten stellten sich als wichtige Massnahmen heraus.

Ein weiteres herausforderndes Thema war die Koordination der verschiedenen Fachdisziplinen und Projektbeteiligten. Die enge Abstimmung zwischen Architekten, Energieberatern, Bauunternehmen und Behörden erwies sich als kritischer Erfolgsfaktor. Insbesondere die Kommunikation zwischen den Akteuren musste klar strukturiert werden, um Missverständnisse zu vermeiden und Planungsfehler frühzeitig zu identifizieren. Die Implementierung regelmässiger Koordinationssitzungen sowie die frühzeitige Einbindung aller relevanten Stakeholder haben sich dabei als wirksame Strategien erwiesen.

7.1.3 Bedeutung der Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung nahm im Rahmen der Arbeit eine zentrale Rolle ein. Die Dokumentation von Baustoffen, detaillierte Nachweise über die verbauten Materialien sowie eine systematische Kontrolle der ausgeführten Arbeiten sind essenziell, um sowohl die Förderfähigkeit der Massnahmen zu gewährleisten als auch eine langfristig hohe Bauqualität sicherzustellen. Die Erstellung eines Qualitätssicherungsplans nach SIA-Norm hat sich als besonders hilfreich erwiesen, um eine standardisierte Vorgehensweise zur Kontrolle der Bauausführung zu etablieren.

7.1.4 Reflexion und persönliche Weiterentwicklung

Diese Arbeit hat mir verdeutlicht, dass eine erfolgreiche energetische Sanierung nicht nur technisches Fachwissen erfordert, sondern auch ein ausgeprägtes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, Projektmanagement und zwischenmenschliche Kommunikation. Die Fähigkeit, komplexe technische Sachverhalte verständlich an die Bauherrschaft zu vermitteln und gleichzeitig eine klare Entscheidungsgrundlage zu bieten, ist ein entscheidender Faktor für den Projekterfolg.

Zukünftig werde ich verstärkt darauf achten, bereits in der frühen Planungsphase mögliche Risiken und Herausforderungen zu identifizieren und gezielt Massnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen. Zudem werde ich die Integration nachhaltiger Baustoffe und energieeffizienter Technologien noch stärker in den Fokus meiner Planungen rücken, um den ökologischen Fussabdruck von Sanierungsprojekten weiter zu optimieren.

7.1.5 Fazit

Zusammenfassend hat mir diese Abschlussarbeit wertvolle Einblicke in die Planung und Umsetzung nachhaltiger Sanierungen gegeben und meine Kompetenzen in den Bereichen Projektleitung, Bauökologie und Qualitätsmanagement signifikant erweitert. Die Erfahrungen aus diesem Projekt werden mich in meiner weiteren beruflichen Laufbahn begleiten und dazu beitragen, die Herausforderungen nachhaltiger Bauprojekte noch gezielter und effizienter zu meistern.

8.2 Literaturverzeichnis

Fawer, M., Roos, B., & Wasmer, R. (2018). SIA 2040 - Der Effizienzpfad Energie: Eine kritische Analyse. Bauphysik, 40(2), 91-97.

Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK). (2023). GEAK Richtlinie. Abgerufen von [geak.ch/media/rz_gea_204_basisbroschuere_2023_de_web.pdf]

Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn). (2014). MuKEn 2014.

Graefe, R. (2020). Altbausanierung - Ratgeber für die Praxis: Richtig planen und ausführen (2nd ed.). RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG.

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA). (2004). SIA 118 Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten. Zürich, Schweiz: SIA.

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA). (2014). SIA 112 Leistungsmodell. Zürich, Schweiz: SIA.

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA). (2016). SIA 480 Honorarordnung für Leistungen von Architektinnen und Architekten sowie von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Zürich, Schweiz: SIA.

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA). (2017). SIA 2040 Effizienzpfad Energie. Zürich, Schweiz: SIA.

Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). (2023). Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz - Hochbau. Abgerufen von [Website URL]

Kanton Thurgau Amt für Energie. (2016). Ostschweizer Energiepraxis: Minergie® 2017 und weitere Entwicklungen. Abgerufen von https://energie.tg.ch/public/upload/assets/35443/2016-10_EnergiePraxis_Hauptteil.pdf?fp=2