DER WEG ZUM THEMA
Noch bevor man seine erste Bachelorarbeit schreibt, ist schon einiges an Arbeit zu erledigen. Das Wichtigste zuerst: man muss ein geeignetes Thema finden.
Den Weg zum Thema erfolgreich bestreiten
Noch bevor man seine erste Bachelorarbeit schreibt, ist schon einiges an Arbeit zu erledigen. Das Wichtigste zuerst: man muss ein geeignetes Thema finden. Es sollte nicht zu breit gefächert sein, aber auch nicht zu eng gefasst, sodass es nicht möglich ist, geeignete Literatur oder auch, falls ein empirischer Teil geplant ist, Testpersonen/Versuchspersonen/Interviewpartner zu finden. Es ist besonders wichtig, dass man sich bewusst ist, wie wichtig die Wahl des richtigen Themas ist. Man darf jedoch das Thema nicht mit der Forschungsfrage verwechseln, welche noch einmal in einem eigenen Schritt überlegt und formuliert werden muss.
Wie kommt man jetzt aber tatsächlich ein geeignetes Thema?
Ein erster Schritt kann es hier sein, Bücher zu Themen zu lesen, die man für eine eigene Arbeit in Betracht zieht. Hier kann man schon mal, wenn man eine grobe Idee hat, in welche Richtung man schreiben möchte, Beispiele für Eingrenzungen des Themas finden. Wenn ihr also Bücher rund um die Thematik, für die euch entschieden habt, lest, dann macht euch doch immer gleich Notizen, wenn euch beim Lesen irgendeine spezielle Theorie oder irgendein besonderer Spezialfall ins Auge sticht, der euch interessiert. Beispiel: ich weiß bereits, dass ich im Bereich Sozialpsychologie schreiben möchte und dass mich gerade das Verhalten besonders interessiert. Wenn ich jetzt ein Lehrbuch zur Sozialpsychologie hernehme, dann werden hier sicher sehr viele Theorien und Ansätze zu finden sein, die sich mit Verhalten beschäftigen. Ich kann mir also schon einige Punkte notieren, die ich möglicherweise später in der Arbeit brauche. Nachdem ich mir auf diese Art und Weise 8-10 oder auch mehr verschiedene Möglichkeiten herausgesucht habe, lese ich das Buch trotzdem noch fertig. Natürlich ist die Liste, die so entstanden ist, in den meisten Fällen viel zu lang. Es werden sich aber hier auch immer einige Punkte finden, die im Nachhinein doch nicht mehr so interessant sind, wie sie zu Beginn geklungen haben. Diese streicht man dann gleich heraus, sodass nunmehr höchstens zwei oder drei Ideen über bleiben, die besonders interessant klingen. Hier ist aber wichtig, dass man diese anderen Ideen, die man bereits gestrichen hat, trotzdem noch aufhebt, falls die zwei oder drei Ideen, die übergeblieben sind, doch nicht so gut waren, wie man anfangs gedacht hat.
Als nächstes bietet es sich an, sich bereits vorhandene Diplomarbeiten, Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten herauszusuchen, die von der Liste übrig geblieben sind. Derartige Arbeiten bieten einen kurzen Einblick in das Thema. So ist es möglich, sich noch einmal mit den Ideen auseinanderzusetzen und zu schauen, ob sie wirklich interessant sind und ob es dazu Literatur gibt. Wichtig ist es hier auch einen Blick in das Literaturverzeichnis zu werfen, da nicht jede Arbeit, die man im Internet fertig findet auch wirklich gut ist. Es sollte ausschliesslich qualitativ hochwertige Literatur verwendet werden (zum Wert von Literatur und deren Verwendung wird es in der nächsten Zeit noch einen eigenen Blogbeitrag geben), was leider nicht bei jeder Arbeit der Fall ist. Derartige bereits bestehende Arbeiten können schon einen ungefähren Eindruck vermitteln, wie das Thema möglicherweise gegliedert werden kann. Besonders bietet sich jeder Vergleich von mehreren bereits bestehenden Arbeiten an, da jede Arbeit einen etwas anderen Schwerpunkt legt, der durch die Forschungsfrage begründet ist.
Auf diese Art und Weise bekommt ihr zu euren Ideen schon einmal einen ungefähre Vorstellung darüber, wie eure Arbeit zu diesem oder jenem Thema aussehen könnte.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß bei der Themenfindung zur nächsten wissenschaftlichen Arbeit…